Betreuung zu Hause – ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Die Veränderungen bei unserer Oma waren für uns als Familie schon einige Zeit bemerkbar. Es ist sicher für jeden Menschen schwer, zur rechten Zeit zu erkennen, dass es alleine nicht mehr geht. Unsere Familie, das sind:

• Oma Lotte, geb. 1923

• Martina, geb. 1945, Schwiegertochter und Mutter von:

• Heike, geb. 1964, Enkeltochter

• Sylke, geb. 1966, Enkeltochter

• Jana, geb. 1967, Enkeltochter

Die Idee: Komm zu uns!

Was hieß das für uns als Familie? Oma muss in unsere Nähe ziehen! Mit viel Geduld versuchten wir unsere Oma auf den Umzug vorzubereiten. Wir haben uns gemeinsam Wohnungen innerhalb eines Betreuten Wohnens angeschaut, haben das Für und Wider so oft abgewägt, haben mit uns gehadert, uns gegenseitig Mut gemacht. Wir waren hin und her gerissen. Unsere Oma lebte über 50 Jahre in einer kleinen Doppelhaushälfte mit Garten im Torgauer Umland. Zustand und Komfort des Gebäudes entsprachen dem Alter des Mietobjekts. Eine Forsterheizung im Keller, das Bad im Obergeschoss, eine Toilette neben der Hauseingangstür, kein Arzt im Ort, die nächste Einkaufsmöglichkeit in 4 km Entfernung, kein Bus, keine Bahn …

(Fortsetzung folgt)