Der innere Schweinehund – Teil 2

Im letzten Artikel zum Thema Schweinehund ging es um die Bewusstmachung des Sinns unseres Handelns für uns selbst. Erkennen wir einen Sinn, dann spielt meistens auch der innere Schweinehund mit. Heute nun erfahren Sie etwas über Strategien im Umgang mit Ihrem inneren Schweinehund.

1. Ich gebe dem inneren Schweinehund nach und mache, was er verlangt.

Natürlich ist das eine sinnvolle Strategie, die uns zudem sehr leicht fällt. Und ja, Sie sollten sogar ab und zu (ohne schlechtes Gewissen) Ihrem Schweinehund nachgeben. Wäre ja schade, sich die leckere Scho­kolade oder den selbstgebackenen Pflau­menkuchen zu verbieten, nur weil man sich gerade vorgenommen hat, sich endlich ein paar Kilo abzuhungern. Aber bitte: Werten Sie das jetzt nicht als „Freibrief“, Ihrem Schweinehund jedes Zugeständnis zu machen. Diese Strategie macht auf Dauer nicht glücklich.

2. Ich mache mir mein gewünschtes Verhalten wertvoll und attraktiv.

Unser Handeln ist eng mit unseren Werten, dem was uns wichtig ist, verbunden. Leben Sie zum Beispiel gern in einem blitzeblank geputzten Haus? Dann wird es Ihnen wohl leichter fallen, es regelmäßig zu säubern als jemandem, dem so etwas nicht ganz so wichtig ist. Stellen sich einfach beim Putzen schon vor, wie toll sich das anfühlt, hinterher in Ihrer strahlend sauberen Küche einen Kaffee zu trinken. Das funktioniert auch mit gesundem Essen. Stellen Sie sich mal Ihren nächsten Arztbesuch vor, wenn er zu Ihnen sagt, dass sowohl Blutdruck als auch die Fettwerte wirklich in Ordnung sind (und Sie sich auch noch so gut fühlen …).

3. Ich verhandle mit meinem inneren Schweinehund.

Manchmal will der Schweinehund etwas, das zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist, weil Sie sich – aus gutem Grund – etwas anderes vorgenommen haben. Also, wenn er meint, Sie sollten sich sofort gemütlich auf die Couch setzen und ausspannen, obwohl Sie sich einen abendlichen Spaziergang vorgenommen haben, dann können Sie mit Ihrem inneren Haustier verhandeln. Bieten Sie im beispielsweise an, es sich nach einer halben Stunde Spaziergang ganz sicher mit ihm auf der Couch gemütlich zu machen und zu entspannen. Das sollten Sie dann aber auch wirklich machen. Wenn es einmal gelingt und vielleicht ein zweites und ein drittes Mal, werden Sie bemerken, dass Ihr innerer Schweinehund an dieser Stelle sehr viel ruhiger wird und Sie machen lässt, was Ihnen wichtig ist.

Es gibt noch weitere Strategien, den inneren Schweinehund zum ruhigen Begleiter zu erziehen. Ganz verschwinden wird er nie. Im Wesentlichen geht es darum, eigene unbewusste Gewohnheiten zu verändern. Bis das geschehen ist, braucht es viele Male des bewussten Einübens einer neuen Haltung sowie der Überwindung von Hindernissen.

Das lässt sich gut mit unserem Training erlernen, zu dem ich Sie herzlich einlade. Schauen Sie doch einfach einmal auf unserer Internetseite www.antischweinehund-training.de vorbei.


Annett Rosenblatt
Telefon: 0341 39298719
www.anti-schweinehund-training.de