Liebe und Partnerschaft: Validation (1)

Wertschätzende Pflege und Unterstützung von Menschen mit Demenz

Ca. 1,2 Mio. Menschen leben heute mit Demenz, es ist die häufigste aller Alterserkrankungen. Für die Angehörigen ist die Diagnose meist ein Schock und verbunden mit viel Kopfzerbrechen darüber, wie mit der Krankheit des geliebten Menschen umzugehen ist.

Demenz ist nicht nur ein Defizit von kognitiven, sondern auch von sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Als Leitsymptom ist hierbei die Gedächtnisstörung zu nennen. Zunächst kommt es zu Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses, die Merkfähigkeit neuer Informationen lässt nach. Doch im Verlauf der fortschreitenden Krankheit ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen, so dass nicht nur Erinnerungen schwinden, sondern auch Fertigkeiten, welche im Laufe des Lebens erworben wurden, verloren gehen. Höhere kortikale Funktionen (Orientierung, Denken, Rechnen, Auffassung, Gedächtnis, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen) verschlechtern sich immer mehr.

Dies beeinträchtigt das komplette Leben der Patienten und der Angehörigen und verlangt somit eine individuelle und angepasste Therapie.

Eine besondere Methode im Umgang mit allen Formen der Demenz ist die Validation, welche von der US-amerikanischen Gerontologin Naomi Feil entwickelte wurde. Validation definiert sich durch eine besonders wertschätzende Haltung, die sich auf die Begleitung und Pflege von Demenzerkrankten Menschen bezieht.