Qigong – Lebenspflege und bewährte Altersvorsorge (3)

Demenz und Qigong

Die kleine Untersuchung an der Universität von Illinois zeigt, dass Patienten in frühen Stadien einer Demenzerkrankung eindeutig von nicht-medikamentöser Therapie profitieren. Im Rahmen der Studie unterzogen sich 24 Patienten über 40 Wochen einem intensiven Programm, das aus kognitiver Verhaltenstherapie und Selbsthilfegruppen in 14-tägigen Abständen sowie drei wöchentlichen Anwendungen von Tai chi und Qigong bestand. Die 22-köpfige Vergleichsgruppe stieg erst nach Ablauf von 20 Wochen in dieses Programm ein.

Innerhalb der ersten 20 Therapiewochen verbesserten die Teilnehmer der Therapiegruppe verschiedene motorische Fertigkeiten, unter anderem Balance und die Kraft der Unterschenkel. Ebenso waren Fortschritte in kognitiver und psychischer Hinsicht zu verzeichnen. Während das Selbstbewusstsein bei den Mitgliedern der Vergleichsgruppe deutlich nachließ, nahm es bei den Teilnehmern der Therapiegruppe zu. Die Entwicklung depressiver Tendenzen ließ sich in der Therapiegruppe zwar nicht völlig aufhalten, ging aber erheblich langsamer voran.

Die zweiten 20 Wochen des Behandlungsprogramms erbrachten keine zusätzlichen Fortschritte, doch immerhin stabilisierte sich das innerhalb der ersten 20 Wochen erzielte Resultat. Die Einzelbeobachtungen sind noch um einiges eindrucksvoller als die statistisch fassbaren Resultate, betont Prof. Sandy Burgener: „Die Patienten waren glücklicher, wenn sie in der Therapiegruppe mitmachen konnten. Zwei Männer kamen mit Gehwagen in die Gruppe, um sie ohne Hilfen zu verlassen. Einer von ihnen ist seit drei Jahren in der Tai chi/ Qigong Gruppe und immer noch auf den eigenen Beinen unterwegs.“

(Quelle: Am J Alzh Dis 23 (2008) 382-394 / http://www.yangtaichi-form.de/Forschung.htm)

Cornelia Rank & Grit Schöley, Qigong-Zentrum Schöley & Rank GbR

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