Sicherheit im Alltag (Teil 3)

Senioren – leichte Opfer?

Natürlich werden nicht nur Senioren Opfer von Betrügern, aber manche Kriminelle haben es gezielt auf ältere Menschen abgesehen. Dabei werden immer wieder dieselben Tricks in unterschiedlichen Abwandlungen angewendet. Seien Sie darum vorsichtig, wenn sich jemand, den Sie nicht kennen, Zugang zu Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung verschaffen will. Oft treten Betrüger in einer halboffiziellen Verkleidung auf und geben sich als Mitarbeiter des Elektrizitätswerks, als Polizisten, Feuerwehrleute o.ä. aus. Manchmal appellieren sie auch an Ihr Mitgefühl und bitten um ein Glas Wasser oder darum, die Toilette benutzen zu dürfen. Immer wieder wird auch ein besonders günstiges Geschäft oder eine Handwerksleistung angeboten, die dann nie erbracht wird. Schützen Sie sich davor, indem Sie es sich zur Regel machen, NIEMALS ein Geschäft abzuschließen, das nicht Sie zuvor selbst angeregt haben, und schon gar nicht an der Haustür oder am Telefon!

Enkeltrick

Besonders „gemein“ sind Tricks, in denen sich der Betrüger am Telefon als Cousin, Neffe, Nichte oder eben Enkel ausgibt, den Angerufenen in ein Gespräch verwickelt und dann von einer Notsituation berichtet, in der dringend Geld gebraucht werde. Ein Freund könne schnell vorbeikommen und dieses holen. – Lassen Sie sich NIEMALS unter Druck setzen. Wenn Ihnen eine Geschichte merkwürdig vorkommt, rufen Sie die Person, die sie angeblich angerufen hat oder einen anderen Verwandten selbst an und überprüfen Sie die Geschichte.

Endlich mal gewonnen!?

Plötzlich klingelt das Telefon und eine freundliche Stimme teilt Ihnen mit, dass Sie bei einem Preisausschreiben etwas gewonnen hätten. Man brauche nur noch ein paar Angaben von Ihnen und schon gehört der Gewinn – zusammen mit einem Zeitschriftenabo – Ihnen. So oder so ähnlich funktioniert der „Gewinn-Trick“; das kann auch per Post ablaufen oder sich um andere „Nebenkosten“ handeln. Denken Sie daran: Niemand v erschenkt einfach etwas. Es ist IMMER ein Haken an der Sache, wenn Sie um persönliche Daten, womöglich Bankverbindungen, gebeten werden. Rufen Sie NIE kostenpflichtige Telefonnummern an! – Und wenn es doch geschehen ist, reagieren Sie sofort und legen Sie Widerspruch ein. Wenden Sie sich an die Polizei oder Verbraucherzentrale und wehren Sie sich. Seien Sie keine „leichten Opfer“!